Gnade Gott. Oder: Die letzten Worte des Doktor Martin Luther
„… Gut gemacht, Ihr beiden! Der Papst wird sich freuen! Glückwunsch …“
„… Ich habe den Krimi zunächst bis Ende Kapitel 6 in einem Zug gelesen und mich köstlich amüsiert. Die ironische historische Persiflage gefiel mir sehr. … In dieser Zeit dachte ich immer wieder, wie kommen die Autoren aus ihrer sehr komplizierten Intrige wieder raus? Nach zwei Wochen las ich den Rest. … Mich selbst berührte das auch persönlich. Die ersten zwei Jahrzehnte war ich tiefgläubiger Katholik, Meßdiener und am Schluß sogar Obermeßdiener in einer Mannheimer Pfarrei. Doch schon mit 14 Jahren fiel mir der Widerspruch zwischen der katholisch-christlichen Lehre und der Praxis auf. … Ich näherte mich meiner heutigen Überzeugung, daß Fanatismus eine wesentlicher Bestandteil fast aller Buchreligionen ist. die politischen Buchreligionen schließe ich ausdrücklich ein. Von alldem habe ich mich weitgehend abgenabelt. Dennoch lebt in meinem Unterbewußtsein ein Rest der in meiner Kindheit aufgesogenen Ideologien weiter: rassistisch-völkische Anschauungen, alleinseligmachender römischer Glaube, kleinbürgerlicher Mief. Dagegen hilft kein Verstand, das ist vorhanden. Deshalb überlege ich meine Äußerungen zunächst mehrfach, weil ich vermeiden will, daß sie aus dem Bauch kommen. Seit über fünf Jahrzehnten kämpfte ich dagegen. Jetzt habe ich das aufgegeben, ich muß auch das Häßliche in mir akzeptieren. …“
„… Ich habe gestern Nacht das Buch zu Ende gelesen und finde es sehr gelungen! Das ist mein uneingeschränktes Urteil. …Herzlichen Glückwunsch Euch beiden – möge in diesem Lutherjahr manchem Katholiken am Schluss das Lachen im Halse stecken bleiben …“
„… Habt ihr schon Polizeischutz? Die Vatikanmafia ist euch sicher schon auf den Fersen. Hoffentlich ergeht es euch nicht so wie dem armen Fabio. Ich hätte ihn so gern mit Maria verbandelt gesehen. Euch geht wahrscheinlich erst in meinem Alter der Sinn für ein gefühlvolles happy end auf. Sei’s drum, das Büchlein gefällt mir ausnehmend gut. Ihr könnt u.a. so schön Situationen und Sachverhalte…bis in den letzten Winkel ausleuchten. O, dieser Luther! Fast bin ich geneigt, die Geschichte unserem Bischiof Hein zum Lesen zu geben. Und dann eure wissenschaftliche Recherche! Beeindruckend! …“
„… Euer Zweitling liest sich sehr gut und ist hinten raus richtig spannend. Auch dem, der sich nicht für Luther interessiert, wird einiges geboten. …“
„… Beim Erstlingswerk von Hutten und Morgenroth hatte ich doch gewisse Probleme mit dem „Warmlaufen“.
Bin ohnehin kein echter Bücherwurm und mehr in Biographien und Sachbüchern unterwegs – und zu einem Gutteil war ich auch in dieser Hinsicht hier thematisch bestens bedient. Ich fand das Buch leicht und spannend zu lesen. Sehr einfühlsam und sozusagen mit Inbrunst – was zu Herrn Luther ja bestens passt – werden einem Teile von Luthers Biographie und der damaligen Lebensumstände insbesondere des Klosterlebens nahegebracht – daneben auch der Vatikan in früherer und neuer Zeit. Dabei gehen den Autoren bei der Bewunderung für Papst Franziskus manchmal schon leicht die Andreas-Englisch’en Gäule durch …Sehr eindrucksvoll finde ich die Mischung aus offensichtlich intensiver Recherche und sprühendem Einfallsreichtum bis hin zu leichten Kapriolen. Dabei liegt der Reiz wohl gerade auch darin, dass die Grenzziehung zwischen beidem verschwommen bleibt. Für mich, den leichten Lesemuffel, ein echtes Lesevergnügen. Schönen Dank ihr Zwei! …“„… Für mich ist das Buch mit dem letzten Satz noch nicht zu ende. Der Anhang und der Literaturteil fordern zum Weiterlesen ja geradezu heraus. …“
„… mit Hochspannung habe ich euren Krimi gelesen. Allerdings begleitete mich die Frage: Darf man so mit einem solchen Sujet umgehen? Zwar werden sich vor allem nur die an euer Werk herantrauen, die schon Ahnung von der Sache haben. Aber es geht mir jedenfalls doch so, dass ich mich an manche historische Fakten nur dunkel erinnere und manchmal eben nur zu dem Gedanken komme: Da war doch was. Was war es denn genau? Ich jedenfalls habe allerhand Gehirnschmalz aufgewandt, um die Verwicklungen zu durchschauen. … Schließlich habe ich mir die Frage gestellt: Darf man eigentlich solche Unwahrheiten in die Welt setzen bei einem doch recht wichtigen historischen Thema? … Dennoch hat mir das Lesen Freude gemacht. Besonders eindrucksvoll ist das Auftreten und Wirken des Herrn Schmitt von EUROPOL! Ich will es bekennen: Ich bin kein Fan von Kriminalromanen … Aber in diesem Fall habe ich gern einiges aus meinem knappen Vorrat an Zeit dran gegeben …“
„… Ich fand es sehr spannend und aufschlussreich, ein bisschen schwierig manchmal, die historischen Hintergründe von der Fiktion zu trennen. … Man kommt wirklich ins Grübeln, und es sind mitreißende Passagen darin. …“